Donnerstag, 29. Juli, 17:30 Uhr
Ist Kunst ein körperliches Erlebnis?
Andreas Speer im Gespräch mit Markus Schrenk
Es gibt Kunstwerke, die nicht etwa zum Sehen (Malerei, Zeichnung) oder zum Hören (Musik) auffordern, sondern die uns Betrachter_innen animieren, den Fokus auf unseren eigenen Körper zu richten, und unsere Bewegungen und Positionen im Raum, die Lage unserer Arme und Beine, unsere Muskelspannung oder unseren Gleichgewichtssinn bewusst zu erfahren. Die Kunstwelt ist zunehmend an solchen propriozeptiven Werken — an PropArt — interessiert (proprius ‚eigen‘ und recipere ‚aufnehmen’). Kolumba ist diesbezüglich schon seiner Architektur wegen ein Vorreiter. Die gegenwärtige Ausstellung »Das kleine Spiel zwischen dem Ich und dem Mir« nimmt den eigenen Körper bewusst in den Mittelpunkt.
Unser Gastkurator Andreas Speer wird zusammen mit Markus Schrenk (Philosophieprofessor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und im Gespräch mit dem Publikum herausfinden, was PropArt kunstphilosophisch ausmacht. Gemeinsam sprechen wir über ausgewählte Beispiele aus der aktuellen Ausstellung.
Die Veranstaltung findet im Kolumbahof statt. Unsere Corona-Besuchsregelungen finden Sie hier: