22. April 2023, 16 Uhr, Raum 11
Video-Live-Schaltung zur »Bibliothek im Eis«
Im Gespräch mit den Forschern der Neumeyer-Station
Am Vortag zum UNESCO-Welttag des Buches wollen wir uns eine ganz besonderen Bibliothek widmen: der Bibliothek im Eis, die der Kölner Künstler Lutz Fritsch initiirte und zusammen mit dem Alfred-Wegener-Institut in die Antarktis verpflanzte. Das Verb ist hier sehr bewusst gewählt, denn der Container, in dem sich die Bibliothek befindet, ist grün (mit rotem Dach) und scheint so gar nicht an den Ort zu gehören, an dem er steht. »Die bis heute über 700 Bücher wurden von Künstlern und Wissenschaftlern gestiftet, die ich persönlich um ein Buch bitte, von dem sie denken, dass es die Überwinterer, die 14 lange Monate auf der Station verbringen, unbedingt gelesen haben sollten. Sie schreiben ihren Namen und ein kurzes Statement in das Buch hinein.« (Lutz Fritsch) – Lutz Fritsch Bibliothek im Eis ist eines der zentralen Themen in unserer aktuellen Ausstellung Making being here enough – Ort und Subjekt. Die Frage, was eigentlich einen Ort ausmacht, ist gerade in einer unwirtlichen Gegend wie der Antarktis immer wieder neu aktuell. Mit einem Mitarbeiter der deutschen Neumayer-Forschungsstation in der Antarktis wollen wir in einer Video-Live-Schlatung über das hier und jetzt sprechen, über die Rolle der Forschungsarbeit und der Bibliothek, über das Verhältnis von Stiftenden und Lesenden, den unbegrenzten Raum, über Geborgenheit und natürlich – über Pinguine. (Es gilt der reguläre Museumseintritt)